16 h LEVIER DE RIDEAU
16.15 h ECHANGES ET CONTACT
Kann man drei oder vier Mal im Jahr ein neues Verständnis von Mode, von Ästhetik, von Körpern, von Ressourcenver(sch)wendung, von Schönheit, Umraum und Notwendigkeit begründen? Vielleicht. Doch wozu? Keine Kurzatmigkeit und kein Hype. Eher wohl zeitgenössische Klassiker. Vor allem aber auf den Leib geschnitten. Maßgeschneidert auf eine Person, nicht auf einen Anlass. Ankommen im Heute. Angezogen für die und von der kleinen Ewigkeit, die sich Gegenwart nennt. Unaufgeregt eigen und klar. Bewegungsfreiheit; nicht nur für den Körper. Wenn der Zwirn nicht stimmt, trifft den Anlass keine Schuld. Wenn der Anlass nicht stimmt, richtet es der beste Zwirn nicht. Wenn mit der Wahl der Kleidung die Orte, Anlässe, Begegnungen und Erlebnisse vorweg genommen werden (sollen), wird Nacktheit wieder eine ernstzunehmende Option. BIEST Mode ist ein anschmiegsames Plädoyer gegen (ständige) Nacktheit und (dauerhafte) Erfahrungs ‐/Erlebnis‐/Ereignisarmut. (Passt!)
Is it possible to justify having a new understanding of fashion, of aesthetics, of the body, of the (ab)use of resources, of beauty, of living space and of necessity three or four times per year? Perhaps. But what for? No short-term thinking, no hype. Rather, contemporary classics. But above all, cut to fit. Tailor-made for a person, not for an occasion. Making it in the here and now. Dressed for and dressed bythe brief eternity called the present. Unfazedly characteristic and clear. Freedom of movement – not only for the body. If the garb isn’t right, it’s no fault of the occasion. If the occasion isn’t right, the best garb can’t make amends. If the choice of clothing is (to be) the predeterminer of occasions, meetings and experiences, then nakedness again becomes a serious option. BIEST Fashion is a supple, snuggly plea against (continual) nakedness and the (ongoing) impoverishment of experience(s) and events. (Fits!)