Der Titel der Ausstellung „FACTICIUS“ bedeutet falsche Idole, ist aber auch der lateinische Wortstamm für Fetischismus. Ein gebräuchliches Wort in der schwulen Fetisch Szene.
Mehr Reflexion und Objektivität wird es in Michael Sayles` Environment nicht geben. Eine modifizierte Maske führt uns ein afri- kanisches Ideal vor Augen, in dem „Masken nicht die Darstellung von Geistern sind aber das Mittel, wodurch Geister sich selbst manifestieren.
Sie verkörpern übernatürliche Kräfte, deren Anwesenheit bei jedem wichtigen Ereignis erforderlich sind und wenn soziale Kontrolle ausgeübt wird“.Ein warmes und dennoch rau anmutendes Ambiente aus Jutesäcken; sie bedecken den Innenraum und bilden die Umgeben der Maske. Ihre Erscheinung ist eine Hommage an den Einfallsreichtum und die Genialität afrikanischem Altertums und ein klarer Ausdruck der Sehnsucht des Künstlers in unserer technologischen Gesellschaft. Alltägliche Gegenstände, mit denen die Maske abgewandelt ist, bannen den Zeitgeist, verbinden die Vergangenheit mit der Gegenwart und den öffentlichen mit dem privaten Raum.
The title „FACTITIUS“ means false idols but it also has roots in the word fetishism. A word familiar in the gay fetish scene. This explanation is the only objective reflection that exists in Michael Sayles’ installation. Here Michael Sayles has made a mask that delivers us into an african ideal where “Masks are not representations of spirits but the means through which spirits manifest themselves. They embody supernatural powers that are required to be present at every important event and when social control is exercised.” By covering the interior space of the display window he has created a warm and yet rough ambience using sackcloth. The appearance of the mask is both a hommage to the creativity and ingenuity of african antiquity and a precise expression of the artist aspirations in our technological society. The use of the everyday objects on the mask is the way the artist determines the Zeitgeist, linking the past with the present and our public and private spaces.